Mit zwei Preisträgerkonzerten ging am 15. Mai der 8. Deutsche Chorwettbewerb in Dortmund nach vier chormusikalisch reichen Tagen zu Ende. Der alle vier Jahre in einer anderen Stadt ausgetragene Wettbewerb ist die zentrale Veranstaltung der Chormusik in Deutschland. Er gibt Amateurchören die Möglichkeit eines Leistungsvergleichs, soll aber auch vom Gedanken der Begegnung der Chöre geprägt sein. Die Fortbildung talentierter Chorleiter, die Dokumentation der Leistungsfähigkeit der Chöre in der Bundesrepublik Deutschland und die Anregung zur Beschäftigung mit zeitgenössischer Chormusik sind weitere Ziele des Projekts. Für den Austausch von Erfahrungen auf internationaler Ebene sorgen internationale Juroren und Fachleute. Die beim Bundeswettbewerb vertretenen Ensembles müssen sich für die Teilnahme zuvor bei Landeswettbewerben qualifizieren und repräsentieren damit die Spitze der Amateur-Gesangsszene. Neben dem Deutschen Musikrat richten die Landesmusikräte in Verbindung mit den Fachverbänden und der ARD den Deutschen Chorwettbewerb aus, der finanziell vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien getragen wird.
In Dortmund vertraten rund 4.800 Sängerinnen und Sänger in über 130 Chören die Bundesländer in 15 verschiedenen Chorkategorien. Insgesamt 51 Preisträger überzeugten die international besetzte Fachjury im Verlauf des Wettbewerbs und wurden für ihre hervorragenden Darbietungen mit dem Preis des Deutschen Chorwettbewerbs belohnt.
Sechs Chöre vertraten in Dortmund erfolgreich unser kleines Bundesland. Sie konnten folgende Ergebnisse erzielen:
Der MännerKammerChor "ensemble85" unter Leitung von Martin Folz erhielt in der Kategorie C1 – Männerchöre 16 bis 40 Mitwirkende – 21,4 Punkte (mit sehr gutem Erfolg teilgenommen) und sicherte sich damit einen 3. Preis.
Mit gutem Erfolg teilgenommen haben
der Saarknappenchor unter Leitung von Joachim Oehm (18, 2 Punkte, Kategorie C2 – Männerchöre ab 41 Mitwirkende),
Jung & Sing Hülzweiler unter Leitung von Uli Linn (17,8 Punkte, Kategorie G1 – Jazz vokal et cetera – a cappella),
der von Horst Müller geleitete Jazzchor 92 Hertz (18,6 Punkte, Kategorie G2 – Jazz vokal et cetera – mit Begleitung) und
das Vokalensemble SingSing unter Leitung von Jürgen Käfer (16,8 Punkte, Kategorie H2 – Vokalensembles Jazz vokal et cetera).
Ebenfalls mit gutem Erfolg schnitt das junge, von Stephan Langenfeld dirigierte Vokalensemble picante ab, das mit 18,8 Punkten nur um 0,6 Punkte den Eintritt in die Preisränge der Wertung verpasste, jedoch in seiner Kategorie "H1, Vokalensembles, 4-12 Stimmen" einen Sonderpreis für die herausragende Interpretation des Volkslieds "Wohlan die Zeit ist kommen" in einem Arrangement von Vytautas Miskinis erringen konnte.
Der Saarländische Chorverband gratuliert den saarländischen Teilnehmern am Deutschen Chorwettbewerb zur Annahme und Bewältigung dieser anspruchsvollen Aufgabe und den Preisträgern zu ihrem Erfolg!
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[Quelle/weitere Infos, Ergebnislisten usw.: Deutscher Musikrat, www.musikrat.de]